Meine Insel der Stille – ein kleiner Blick dahinter…

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Da mein Blog noch in den Kinderschuhen steckt und ich erst seit einiger Zeit dabei bin, werde ich heute mal ein bisschen aus meinem Dasein als Kinderbuchautorin plaudern und einen kleinen Einblick hinter die Kulissen gewähren. Schließlich ist es ja ganz interessant zu erfahren, wer die Person ist, die sich hinter einem Blog verbirgt.

Buchregal 2

Es ist mittlerweile 20 Jahre her, dass ich mein allererstes Buch geschrieben habe. Ich erinnere mich noch gut an die Zeit, in der sich meine ersten Manuskripte an verschiedene Verlage auf den Weg machten und ich jeden Mittag voller Spannung zum Briefkasten lief um nachzuschauen ob darin eine Antwort zu finden war. Mittlerweile weiß ich, dass es so schnell nicht geht, denn die Verlagsmühlen mahlen meist langsam. Da kann es durchaus sein, dass sich ein Verlag erst Monate später auf eine Idee meldet. Daran musste ich mich erst gewöhnen, denn wenn eine neue Idee in mir „ausbricht“ und ich diese zu Papier bringe, bin ich so im Eifer, dass ich natürlich am liebsten ein paar Wochen später das fertige Buch in den Händen halten würde. Doch das dauert. Bei kleineren Verlagen kann es durchaus vorkommen, dass ein Manuskript mal innerhalb eines Jahres erscheint. Aber meistens hat ein Projekt eine Vorlaufzeit von zwei Jahren, bis es als fertiges Buch zu kaufen ist. Schließlich steckt in einem Buch weit mehr Arbeit als “nur” die Ideen dafür zu liefern und es sind hierbei eine Vielzahl an Leuten beschäftigt, nicht nur ich als Autor.

Für mich ist jedes meiner Bücher eine ganz eigene, spannende Sache. Besonders interessant ist es, wenn man bei einem Buchprojekt andere „kreative Köpfe“ wie bsp. Illustratoren, Grafiker oder auch andere Autoren kennenlernt.

Buchregal 3

Auf einer Lesung mit einer Klasse wurde mir die Frage gestellt, woher ich die Idee für ein Buch überhaupt bekomme. Das kann ich so genau eigentlich nicht beantworten. Inzwischen weiß ich, dass es Momente in meinem Leben gibt, da macht es bei mir im Kopf ganz plötzlich „Klick“ und eine neue Idee ist geboren. Das kommt meist recht unverhofft und aus heiterem Himmel. Aus diesem Grund habe ich inzwischen fast immer einen Stift und etwas Papier bei mir, um gewappnet zu sein und mir diese spontanen Ideen ganz schnell zu notieren, bevor sie wieder in Vergessenheit geraten.

Ich lese selbst gern und viel. Daher weiß ich, das eins der wichtigsten Dinge beim Schreiben ist, das sich das Buch flüssig liest, der „Funke“ überspringt und die Ideen, Spiele und Tipps so sein sollten, dass der Leser sie mit Spaß und ohne viel Aufwand umsetzen kann. Da hilft es mir sicherlich, selbst Mutter zu sein und genau zu wissen, von was man schreibt und welche Idee sich auf welche Weise am besten umsetzen lassen. Leser meiner Bücher wissen daher, dass ich großen Wert auf „Einfachheit“ lege und immer versuche solches Material zu verwenden, was man auch schnell und günstig zur Hand hat.

Buch

Auch meine Geschichten, Stilleübungen und Massagen sind praxiserprobt. Einige der Ideen kamen sogar als Anregung oder Wunsch von meinen Kindern, mit denen ich natürlich viel Zeit verbringe und diese möglichst ideenreich gestalte: Basteln, Werkeln, Spielen, Toben, Lachen, Kochen, Backen, Massieren, Entspannen – eben all die Dinge, die ich auch in meinen Büchern zu finden sind.

Da es mir ein großes Anliegen ist authentisch zu sein, gebe ich in meinen Büchern natürlich auch immer einen Teil von mir, meinem Leben und auch meiner Familie weiter. So dass der Leser merkt, dass ich hinter den Dingen, von denen ich schreibe, stehe und das diese mir am Herzen liegen.

Da das Autorendasein leider überwiegend ein recht einsamer Beruf ist, bei dem man für sich im „stillen Kämmerlein“ sitzt und schreibt, freue ich mich immer über Zuschriften meiner Leser, Bilder von Kindern (die zu meinen Geschichten gemalt haben), Anregungen, Erfahrungsberichten und Rückmeldungen. Denn das ist wohl das Schönste, was einem als Autor passieren kann!

Bei Ina gibt es übrigens noch mehr Blicke hinter die Kulisse.

urherrechtlich geschützt, © Sabine Seyffert

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6 thoughts on “Meine Insel der Stille – ein kleiner Blick dahinter…

  1. Oh, Sabine, das ist ja schon ein Riesenfundus…, und schön, dass es dir Spaß macht für Kinder und Eltern/Erzieher zu schreiben. Ich bin da immer auf der Suche, was ich meinen Studierenden ganzen Herzens empfehlen kann, was ihnen wirklich hilft sich frei zu schwimmen und mit den Kindern fantasievolle eigene Ideen zu entwickeln. (Hab dein “Frühling erwacht” seit ein paar Tagen bei mir, bin aber noch nicht dazu gekommen mal richtig reinzuschauen, aber das wird noch ;-)) Lieben Gruß Ghislana

    • Avatar-Foto Sabine sagt:

      Liebe Ghislana,
      ja, das Buchlager ist mittlerweile beachtlich. Und die Bilder zeigen ja “nur” einen kleinen Blick…
      War das Zufall mit meinem Buch oder hast Du es bei mir entdeckt? In jedem Fall
      viel Spaß beim Stöbern und Ausprobieren!
      Liebe Grüße,
      Sabine

  2. Lotta sagt:

    Herzlichen Dank für deinen Einblick in dein Autorendasein…ich wünsche dir noch viele gute Ideen für die Zukunft! LG Lotta.

  3. nancy sagt:

    liebe sabine,
    au fein…
    ein wirklich sehr interessanter einblick…

    wow.. bei deinem buchlager kann ich nicht anders… ich bin´s nun einfach jetzt mal: neidisch…
    ach, ich freu mich, dass ich dich und deinen blog entdeckt habe…
    wir können uns noch sicher schön austauschen so im laufe der zeit…

    liebste grüße
    nancy

    • Avatar-Foto Sabine sagt:

      Liebe Nancy,
      der Einblick war ja nur ein ganz kleiner 🙂
      Ich finde es selbst immer schön zu sehen, wer da so hinter einem Blog steht. Von
      daher gefiel mir die Idee ganz gut.
      Es freut mich ebenso, daß Du zu mir und meinem Blog gefunden hast und
      freu mich nicht nur über deinen Besuch, sondern ganz besonders über deine lieben
      Worte!
      Sternenglanz aus dem abendlichen Wuppertal und ein tolles Wochenende
      wünscht
      Sabine

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