Drei meiner Kinder haben den Kindergarten bereits hinter sich und gehen in die Schule. Unzählige Male haben wir somit in Kindergarten und Schule Verkehrstraining mitgemacht und allerhand dabei gelernt. So auch bei Kind Nummer vier.
Bei ihr haben wir bereits in den letzten Monaten der Kindergartenzeit damit begonnen, dass sie die beiden Straßen zum Kindergarten erst mit meiner Hilfe, dann ganz allein überqueren sollte.
Der Kindergarten liegt nun hinter uns und seit Ferienbeginn steht bei uns täglich das Schulwegtraining auf dem Programm. Selbst am Wochenende legen wir gemeinsam den Weg zur Schule zu Fuß zurück. Wir überlegen und reflektieren bei jedem Mal zusammen, was gut war oder wo vielleicht etwas nicht geklappt hat.
Wo in den ersten Tagen noch große Unsicherheit spürbar war, klappt es nun schon gut. Die Ampeln sind kein Problem, aber dennoch gibt es auf dem Schulweg einige Stellen, die knifflig sind und für die auch ich als “großer Mensch” keine wirkliche Lösung parat habe. So beispielsweise an einer sehr breite, großen Einfahrt, die von Autos zugeparkt und wenig übersichtlich ist.
Bei jedem Weg zur Schule stelle ich mit Schrecken fest, wie wenig andere Verkehrsteilnehmer auf Kinder achten. Da wird auch mal bei Rot über die Ampel gesaust, Erwachsene, die quer über die Straßen flitzen oder kein „Grün“ abwarten, obwohl ein kleines Kind daneben steht, Autofahrer, die trotz Verbot direkt am Schultor wenden oder Ampeln zuparken, so dass die Kinder keinerlei Möglichkeit haben den fließenden Verkehr zu beobachten…
Aber es gibt es auf dem Schulweg auch allerhand zu entdecken: Pusteblumen am Wegesrand, Mauern, die zum Balancieren einladen, kleine Kunstwerke an Hauswänden, ein Kaugummiautomat (ganz zu meinem Leidwesen!) oder auch ein toller Wetterhahn in stolzem Alter…
Ich hoffe sehr, dass unser tägliches Verkehrstraining meine Tochter gestärkt hat. In jedem Fall ist sie durch den täglichen Gang zur Schule nicht nur sicherer geworden sondern die Vorfreude auf den Schulanfang ist dadurch nochmals größer geworden.
Wie handhabt Ihr das mit dem Schulweg? Habt Ihr geübt und wenn ja, wie oft? Oder bringt Ihr die Kinder täglich?
urherrechtlich geschützt, © Sabine Seyffert
Leider war der Weg zur Grundschule immer zu weit für meine Kinder, da sie auf einer Schule mit Sonderprofil waren. Jetzt fahren sie mit dem Fahrrad ins Gymnasium und am Anfang gehört auch eine Menge Übung dazu…denn gerade die kleinen Straßen sind tückisch ( 30iger Zone, wo nicht 30 gefahren wird…rechts vor links…). Besonders kritisch sind für mich Fußgängerüberwege…die sollten verboten werden…denn, was eigentlich dafür gedacht war, es den Fußgängern einfacher zu machen, wird ganz schnell zur gefährlichen Falle…KAUM!!! ein Auto hält da wirklich an und guckt…Ich wünsche Deiner Jüngsten allzeit einen entspannten und unfallfreien Schulweg!!! LG Lotta.
Deine Bemühungen finde ich super! Alleine den Schulweg bewältigen zu können, trägt auf jeden Fall zur Selbstständigkeit bei. Und für Bewegung und frische Luft ist ebenfalls gesorgt!! Ich habe noch keine Schulkinder , der Kindergarten ist zu weit weg!
Liebe Grüße
Angela
….leider erübrigt sich das laufen für mein schulkind:-( wir wohnen einfach viel zu weit ausserhalb… dein training ist super! und den blauen retro kaugummiautomat finde sehr klasse! herzliche waldgrüsse dunja
Liebe Sabine,
mein Kleiner kommt jetzt in einen neuen Kindergarten. Der befindet sich in unserer Wohnanlage. Da mussen wir an keiner Straße vorbei. Der alte Kindergarten war weit weg. Das ging eh nur mit Auto oder Fahrrad. Die Schule ist leider auch nicht gerade um die Ecke und die Straßen sind dort sehr gefährlich. Bin schon gespannt, wie das wird, wenn es dann mal soweit ist. Toll, wie fleißig ihr den Weg trainiert hat. Ich kann mich noch erinnern, das meine Mama das auch sehr lange mit mir gemacht hat. Und ich war sehr stolz, als ich mit meiner Freundin zum ersten mal alleine hin durfte. Ich wünsche euch einen schönen Schulstart! Ganz liebe Grüße,
Tanja
Liebe Sabine! Übung macht den Meister, kann ich da nur sagen! Ganz toll, dass ihr Beide so konsequent übt! Ich nehme meine Kinder morgens immer mit dem Auto mit, da die Schule auf meinem Arbeitsweg liegt und der Lütte in den Kindergarten geht, in dem ich jetzt arbeite… : ) Ich bin aber recht eifrig dabei, mit unserer Tochter das verkehrsgerechte Radfahren zu üben (Das ist hier auf dem Dorfe doch etwas praktischer…), was e i g en t l i c h schon ganz gut funktioniert. Doch bin ich noch meilenweit davon entfernt, sie tatsächlich mal alleine losfahren zu lassen, da sie jedes Mal diese blöde Hauptstraße (die einzige) überqueren müsste, die schlecht einsehbar ist, auf der die Autofahrer gerne mal ordentlich Gas geben und bei der es natürlich weit und breit nicht eine Ampel oder einen Zebrastreifen gibt…
Grundsätzlich finde ich es aber sehr gut, die Selbständigkeit der Kinder zu fördern, aber mein Mutterherz braucht da noch ein wenig Zeit…
Liebe Grüße, Nicole
Liebe Sabine, wir haben ja noch eine Weile Zeit… Nichtsdestotrotz fahren wir ja täglich mit den Rädern zur Kita. Wir haben da Glück, weil es einen kinderfreundlichen Weg am Kanal entlang gibt… Ich bin immer wieder erstaunt, wie gut und schnell sich mein Kind Wege und Gefahrenstellen merkt. Dass es aber auch ganz anders sein kann, wurde mir neulich bewusst, als ich zwei Kinder nach Hause jonglierte. In jedem steckt wohl auch ein anderes Wesen. Vernunftbedacht oder ganz übermütig, da wissen die Eltern wohl am besten, was sie ihren Kindern zutrauen können. Das Training wird (und hat ja auch schon) fruchten, trotzdem wünschte ich mir weniger Gefahrenstellen. Durch zugeparkte Sichtfelder müssen wir hier mitunter auch ins Blaue hinein eine Straße betreten. Da mag ich mir gar nicht vorstellen, wie weit ein Kind sich vortasten muß, bis es endlich Einsicht in den Verkehr hat. Ich drücke die Daumen, dass auch Nr. 4 immer sicher zur Schule kommt und wünsche einen schönen Start! herzlich aus dem benachbarten Papierbootmeer, Marja
Liebe Sabine,
es freut mich immer wieder etwas aus den Alltag deiner Familie und Kinder zu lesen. Ich habe noch keine Kinder, also dauert es noch bis der Schulweg geübt wird.
Danke dir für deine liebe Worte was das Törtchen betrifft. Natürlich kannst du auch eine größere Form backen, einfach alles verdoppeln, dann wird es ausreichen. Allerdings habe ich etwas gegoogelt und musst feststellen, das viele einen stinknormalne Mürbeteigboden backen und diesen als Grundlage benutzen, bevor sie dann den ersten Blätterteigboden auf diesen stellen. Das soll der Torte in einer größeren Form, einfach mehr Stand geben. Bei uns gibt es die Tage noch letze heimische Erdbeeren, da das Wetter noch sehr gut ist und es sich um eine Sorte handelt die mehrmals im Jahr Früchte gibt. Du kannst aber Himbeeren, Brombeeren, Blaubeeren, was du so findest drauf und rein packen. Die Creme schmeckt mit jedem Obst sehr lecker.
Ich hoffe ich konnte dir etwas weiter helfen.
LG,
edina.
oje, liebe sabine, mir wird ganz übel, wenn ich das lese. puh, ein quäntchen glück als begleiter, sonst nützt das ganze training nichts. trotzdem: ich habs noch in so warmer erinnerung, mein eigenes schulwegüben und das mit meiner tochter — ein wenig dauerts noch, dann ists auch mit dem füchslein so weit. eine spannende zeit. guten start deiner jüngsten!
liebe grüße und danke für deine tochterwünsche!
Liebe Sabine,
es sei offen zugegeben, erst ab der dritten Klasse hab ich die Kinder ohne erwachsene Begleitung zur Schule gehen lassen. Es gab vorher wohl den ein oder anderen Versuch, aber von meiner Seite eher unmotiviert.
Dafür klappt es nun sehr sehr gut.
Du hast Recht, kaum jemand achtet wirklich auf Kinder und ich wäre zu ängstlich. Nicht, weil die Kinder nicht aufpassen.
Wie schön, dass Eure Erstklässlerin sich der Aufgabe gewachsen fühlt! Einen wunderbaren Einschulungstag wünsche ich,
Nina
Da wird die Kleine sich bald sicherer fühlen. Meine Kinder fuhren 1983-84 in Berlin-Buch mit dem Bus noch alleine zur Kita…, heute wohl undenkbar. Der Busfahrer kannte sie genau, nickte mir zu, wenn sie einstiegen und ließ sie an der Kitatür raus. Nach dem Umzug nach hier hatten sie 10 Minuten Fußweg zu Kita und Schule – einmal quer durch den Wald… (Mein Jüngster brachte im Herbst dann in der Brottasche gesammelte Pilze mit nach Hause…) Hier kommen selten Autos vorbei, aber sie kommen. Und da ist nun bei Besuchen meiner ältesten Enkelin, die schon alleine vorn in den Wald darf, das ewige Mantra: “Schön gucken, wenn du aus dem Tor gehst.” “Jaaaaa, Oma Ghissi, mach ich.” Lieben GuteNacht-Gruß Ghislana