Und wieder ist es Zeit für den 12. Blick – mitten in der Ferienzeit. Das Wetter beschert und so sensationell gutes Wetter, wie es selten in der schulfreien Zeit der Fall ist. Sonst hat man eher den Eindruck, dass mit Beginn der Schulferien das schlechte Wetter einkehrt.
Tagsüber ist es an manchen Tagen so heiß, dass man sein schattiges Plätzchen im Garten gar nicht verlassen möchte und einem selbst die kleinste Bewegung Schweißperlen auf die Stirn treibt.
Nachdem Aqually im Juli fragte, ob die Laterne auf meinem 12. Blick denn überhaupt leuchtet, kam mir die Idee zu einer kleinen „Nachtwanderung“. Unsere Jüngste war Feuer und Flamme und so machten wir uns zu später Stunde auf den Weg durch den sommerlichen Abend.
Zu dieser Tageszeit lassen sich die Temperaturen auch deutlich besser aushalten und so spazierten wir gemeinsam des Weges. Enttäuscht mussten wir feststellen, dass die Laterne leider nicht leuchtet. Vielleicht war es noch zu früh?
Also machten wir noch einen Schlenker und hatten eine Begegnung mit einem kleinen Fuchs. Fröhlich blinzelte uns das Tier entgegen. Natürlich musste ich dabei gleich an Ulma und ihr kleines Füchslein denken.
Wer einmal in Wuppertal den Stadtteil Vohwinkel aufsucht, kann sich sogar auf eine Art “Fuchsjagd” begegeben. Denn an zahlreichen Stellen sind solche Füchse zu entdecken 🙂
Dann auf dem Rückweg, wir gingen genau an der Laterne vorbei, wurde es Licht! Die Laterne tat mir den Gefallen und sprang wirklich just in den Moment an. Somit der Fotobeweis (auch wenn meine Kamera im Dunkeln nicht gerne fotografiert) – die Laterne leuchtet!
Inzwischen bin ich ihr sogar recht dankbar. Ich brauche nicht mehr von links nach rechts zu laufen um den genauen Punkt fürs Foto zu erspähen, sondern orientiere mich im sommerlichen Grün ganz einfach am Laternenpfahl!
Die Unterschiede zum Vormonat sind wieder nicht wirklich groß. Das Grün ist vielleicht noch einen Tick dunkler geworden. Was aber auch an der Tageszeit liegen kann.
Denn für den August Blick habe ich mit meiner großen Tochter eine abendliche Runde gedreht, in der Hoffnung bei dem Blick durch das rostige Guckloch, mal ein besseres Licht zu erwischen als morgens. Aber es ist und bleibt dahinter einfach recht duster…
Wer meinen 12. Blick verfolgen mag, kann einen Blick in diese Rubrik werfen und wer neugierig darauf ist, wie andere das Fotoprojekt umsetzen findet ab dem 20. eine Galerie auf Tabeas Blog.
urherrechtlich geschützt, © Sabine Seyffert