
Seit Tagen regnet es hier ununterbrochen. Da freu ich mich doch jedes Mal, wenn ich bei meiner Tochter ins Zimmer komme und dort aus dem Frühlingsfenster schaue und die bunten Schmetterlinge sehe. Das hebt die Stimmung, zumindest meine, doch erheblich!
Also was tun? Nochmehr Frühling um mich herum schaffen und einfach ins Haus holen. So habe ich mir von der Freundin meiner jüngsten Tochter das „Frühlingskissen“ für ein Shooting ausgeliehen, dass ich ihr zum Geburtstag genäht und geschenkt habe. Denn so habe ich gleich ein neues Frühlingsprojekt für den anstehenden Creadienstag parat, dass sicherlich auch anderen Freude macht!
Das wird gebraucht:
Ein kleines Kissen 40 x 40 cm, einen Reißverschluss, Stoff für den Bezug sowie allerhand bunte Stoffreste für die Applikationen, Zackenlitze, ein Stück Kunstfilz, ein Stück Baumwollkordel, Maßband, Vliesofix, Bleistift, Stoffkreide, Stoffschere, Nähgarn und eine Nähmaschine
So wird’s gemacht:
Vorweg gesagt – ich kann nicht wirklich nähen! Jeder Nähbegabte würde bei meinen Näherein die Hände über dem Kopf zusammenschlagen und Reißaus nehmen. Mein Talent liegt im Kreativen und das setze ich dann und wann nähtechnisch gesehen um. So kam mir die Idee, für die Freundin meiner Tochter, zum Geburtstag ein Kissen zu nähen. Etwas Persönliches, Selbstgemachtes zu schenken gefällt mir oft besser. Also habe ich mir in der Stadt in einem Bettenladen ein kleines, waschbares Kissen besorgt und mich an die Arbeit gemacht: Als erstes habe ich mir aus dem blauen Stoff, aus dem ich den Bezug nähen wollte, zwei Stücke in der benötigten Kissengröße plus Nahtzugabe geschnitten. Auf dem Vliesofix habe ich spiegelverkehrt mit Bleistift den Namen vorgezeichnet sowie ein paar Blumen samt Stängel und grünen Blättern. Dazu braucht man keinen Schnitt oder ein Muster, nur ein bisschen Fantasie.
Buchstaben und Blumen habe ich ausgeschnitten und auf die Stoffreste gebügelt. Diese widerrum auf die gewünschte Stelle des vorderen Kissenbezugs gesteckt und festgebügelt. Anschließend habe ich mit der Maschine alle Ränder mit einer Zickzacknaht umrandet. Um das Kissen etwas plastischer zu gestalten und einen raffinierten Augenfang zu haben, gab es als Bonus einen kleinen aus Kunstfilz geschnittenen Schmetterling, dessen Fühler aus dünner Kordel bestehen.
Wenn alle Applikationen und auch der Namen befestigt sind, wird der Bezug an den Rändern noch zusammengenäht und unten den Reißverschluss eingenäht. Dazu kann ich leider keine Anleitung geben, da ich dies vollkommen unprofessionell und nach Gutdünken zusammengewerkelt habe…
Das Kissen hat zumindest großen Anklang gefunden, so dass ich es bereits mehrfach genäht und verschenkt habe. Allerdings jedes Mal mit anderen Blumen drauf, da ich diese ja ohne Vorlage per Hand zeichne.
urherrechtlich geschützt, © Sabine Seyffert