Ein herzlicher Dank an Ingo Martell vom Park Xanten für die freundliche Genehmigung, dass ich meine Fotos aus dem Museum hier zeigen darf! Und wer noch Zeit und Lust auf einen kleinen Stadtbummel hat, darf mich gerne durch Heute machen wir mal wieder eine kleine Zeitreise. Die Sonne lacht und der Himmel ist so blau dass ein spannendes Ausflugsziel wie dieses genau zur rechten Zeit kommt! Der Weg führt uns nach Xanten, in den archäologischen Park.
Die römische Colonia Ulpia Traiana (CUT) am Rhein war groß, hatte rund 10.000 Einwohner und war eine der zentralen Städte der Provinz Niedergermanien. Dann versank die Colonia Ulpia Traiana und schlummerte fast 2.000 Jahre.
Zuerst gab es in der Neuzeit immer wieder einzelne Ausgrabungen in Xanten, bis man Anfang der 1970er beschloss, aus der Ausgrabung ein Jahrhundertprojekt zu machen und die Ausgrabungsstätte selbst zu einem Archäologischen Park und Freilichtmuseum. Seitdem wird die alte römische Stadt Stein für Stein am Originalschauplatz wiederaufgebaut.
Bei unserem Besuch im größten archäologisches Freilichtmuseum Deutschlands gibt es allerhand zu entdecken. Da kommen kleine Abenteurer ebenso auf ihre Kosten, wie die großen Besucher.
Gleich hinter dem Eingang erkennt man schon die hohen Außenmauern des Kolosseum / Amphitheaters. Wer mag kann hier auf den ehemaligen Zuschauerrängen Platz nehmen und hat von dort aus eine gute Sicht in die Arena.
Oder aber man spaziert durch eben diese hindurch und stellt sich dabei vor als Gladiator in den Kampf zu ziehen. Auch ein Rundgang durch die Katakomben des Kolosseums ist möglich und ausgesprochen spannend aufgemacht.
Wer im Anschluss lieber wieder unter freiem Himmel wandelt und die gute Aussicht genießen möchte, kann den Wachturm hinauf und über die Stadtmauer schlendern. Von hier aus, hat man den „Feind“ stets im Blick!
Weiter geht es zu den Handwerkerhäusern und der Taverne. Dort ist allerhand los, da hier an einem langen Tisch kleine Gäste mit etwas Hilfe aus Kräutern, Beeren & Co. selber Farben herstellen dürfen. Auch im Waschhaus / Therme gibt es einiges zu bestaunen. Wunderschöne Wand- und Deckenmalereien sind hier zu sehen, auf denen sich zahlreiche Fische tummeln.
Im Garten, der gleich hinter der Herberge liegt, kann man zwischen verschiedenen mit Kräutern bepflanzten Beeten herschlendern und allerhand Obstbäume bewundern.
Ein Stück weiter findet man den rekonstruierten Hafentempel, dessen prachtvolle Säulen in den Himmel hineinragen.
Dahinter liegt eine Kornmühle samt Ofen. Dort wird fleißig frisches Brot gebacken. Natürlich aus selbst gemahlenem Korn!
Bevor man dann schließlich das Römermuseum erreicht, für das man ausreichend Zeit einplanen sollte, liegt ein wahres Spielparadies vor einem. Hier dürfen die kleinen Besucher sich so richtig austoben.
Dieser Abenteuerspielplatz lässt keine Wünsche offen. Selbst einen Wasserspielplatz findet man hier, der in den Sommermonaten zum fröhlichen Spielen einlädt. Auch das große Hüpfkissen ist gerade bei den jüngeren Besuchern sehr beliebt.
Außerdem gibt es für die Besucher noch das „römische Spielehaus“. Hier kann man ausprobieren, was früher so gespielt wurde. Ein riesen Spaß – auch für die Großen!
Xanten begleiten!
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