Ausflugstipp: Das Pfahlbauten Museum am Bodensee – Familienurlaub in Baden Württemberg

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Unser Besuch im Pfahlbautenmuseum liegt eine Zeit lang zurück, aber bislang habe ich auf dem Blog davon noch gar nicht berichtet. Und da Ausflugstipps bei euch immer gerne gesehen sind, hole ich dies jetzt einfach nach. Wer weiß, vielleicht ist der ein oder andere von euch gerade in der Nähe oder plant die Ferienzeit in dieser Region 😉

Dieser Ausflug hat sich ganz spontan ergeben. Eigentlich waren wir auf dem Weg zu unserem Feriendomizil. Allerdings gestaltete sich die Hinreise mitten in der Hauptferienzeit mehr als schwierig. Wir hangelten uns von einem Stau zum nächsten und hatten bereits etliche Stunden im Auto verbracht. Als wir dann am Straßenrand die Hinweis Schilder zum Museum entdeckten, haben wir spontan eine Pause eingelegt. Sehr wohltuend nach so einer langen Autofahrt, vor allen Dingen die Bewegung!

Vom Parkplatz aus, spazierten wir in Richtung Bodensee. Das Museum liegt gleich neben dem kleinen Hafen, Spielplatz und dem Badebereich.

Sobald man die Kasse passiert, startet man als Besucher im ARCHAEORAMA. Dort begibt man sich auf einen „virtuellen“ Tauchgang und erlebt, wie es unter Wasser aussieht, wie die Taucher arbeiten und warum es die Pfahlbauten überhaupt gibt.

Direkt im Anschluss erhält man eine kleine Einführung zum Museumsbesuch, bevor man sich dann schließlich allein auf den Weg machen kann. Das Wetter könnte schöner nicht sein und daher genießen wir die außergewöhnlichen Pfahlbauten und den Spaziergang, der uns größtenteils über Holzstege und das Wasser führt. Die meisten Häuser kann man von Innen besichtigen und überall gibt es etwas zu entdecken. Die hier nachgebauten Pfahldörfer stammen aus der Stein- und Bronzezeit.

Wie hat man früher Werkzeug hergestellt, wie wurde ohne Streichhölzer & Co. überhaupt Feuer gemacht, wie wurde Kleidung damals hergestellt, man kann selbst ausprobieren, wie Waren früher transportiert wurden und anschauen, wie aufwändig es war, Getreide zu feinem Mehl zu mahlen um damit zu Backen und wie funktionierte überhaupt das Kochen ohne Elektro-Ofen und Herd…

Besonders spannend für Kinder ist der Steinzeitparcours. Hierbei darf die ganze Familie einmal austesten, wie ein echter Steinbohrer funktioniert, auf der Rennstrecke kleine Wettrennen mit Holzkarren bestreiten, allerhand Küchenkräuter kennen lernen, es gibt einen echten Barfußpfad und eine Ausgrabungsstelle, in der die kleinen Gäste wie echte Archäologen Ausgrabungen vornehmen können.

Kleiner Tipp: Wenn ihr die Möglichkeit habt, wählt einen ganz frühen Zeitpunkt. Am Nachmittag, als wir das Museum spontan besucht haben, war es doch sehr voll mitten in der Ferienzeit.

Weitere tolle Ausflugsidee und Berichte zu diversen Ausflugszielen findet ihr übrigens in dieser Rubrik, Berichte rund um die Ferienzeit, das Reisen und Familienurlaube gibt es in dieser Kategorie und alles zum Thema Sommer dort.

Ein herzliches Dankeschön an Dr. Matthias Baumhauer vom Pfahlbaumuseum Unteruhldingen für die Erlaubnis meine Fotos hier veröffentlichen zu dürfen. Den Eintritt ins Museum haben wir übrigens selbst bezahlt!

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Rezept für den Sommer: Brotaufstrich selbst gemacht – Hummus mit Paprika

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Da selbst gemachter Hummus bei uns gerade recht beliebt ist und dieser wirklich blitzschnell gemacht ist, gibt es heute noch eine leckere Variante zu diesem hier vorgestellten Rezept mit getrockneten Tomaten und diesem Curry Hummus. Zu frischem Baguette, Brötchen oder auch Vollkornbrot – dieser Brotaufstrich schmeckt einfach toll und ist dank des Pürierstabs auch im Handumdrehen fertig.

Das wird gebraucht:
1 Glas Kichererbsen, 1 TL Sesampaste, etwas frisch gepresster Zitronensaft, Tomatensalz, Cayenne Pfeffer, eine Prise Kreuzkümmel (oder mehr nach Bedarf), 1 Esslöffel Öl, 1-2 Knoblauchzehe, 1 Esslöffel Paprika Mark, Paprika edelsüß, 1 Teelöffel Sojasoße, 2 gegrillte, rote Paprika

So wird’s gemacht:
Zuerst gießt man die Flüssigkeit aus dem Kichererbsenglas in einen separaten Behälter, da man dies für die Zubereitung später noch gut gebrauchen kann.
Die gesamte Menge Kichererbsen schüttet man in einen hohen Messbecher oder ein schmales Gefäß zum Pürieren.

Hinzu gibt man einen Teelöffel Sesampaste, einen kleinen Spritzer frischen Zitronensaft, Tomatensalz, den Cayenne Pfeffer und etwas Kreuzkümmel. Bei diesem sollte man etwas aufpassen, da dieses Gewürz nicht jedem schmeckt. Die genaue Menge ist somit reine Geschmackssache 😉
Außerdem gibt man einen Esslöffel Öl mit hinzu, 1-2 geschälte Knoblauchzehen, 1 Esslöffel Paprikamark, edelsüßes Paprikapulver und einen Teelöffel Sojasoße.

Die Kichererbsen püriert man samt den Gewürzen gut durch. Zum Schluss gibt man die gegrillte Paprika hinzu. Diese sollte man vorher gut abtropfen lassen, damit der Aufstrich nicht zu flüssig wird. Nun noch mal gründlich pürieren, abschmecken und je nach Konsistenz etwas von der Kichererbsenflüssigkeit unterrühren, damit der Aufstrich gut streichbar und cremig ist. Bei Bedarf noch einmal nachwürzen.

Ein kleiner Tipp: So nett verpackt wie in dieser Bastelanleitung und Verpackungsidee ausführlich beschrieben, lässt sich der selbst gemachte Aufstrich auch prima als kleines Mitbringsel oder Geschenk aus der Küche nutzen!

Weitere vegane Rezepte findet ihr in diesem Ordner, herzhafte vegetarische Rezeptideen in dieser Kategorie und süße Leckereien hier.

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DIY Bastelidee für die Ferien: Spielkarten für lange Autofahren – Beschäftigungsideen für unterwegs

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Wie versprochen verrate ich euch heute endlich, wofür ich die selbst genähte Spieltasche mit dem Auto genäht habe. Der Stoffbeutel sollte für die Urlaubsfahrt noch sinnvoll gefüllt und mit einigen Spielideen bestückt werden. Denn irgendwann lässt auch die Lust nach auf der Fahrt ein Hörspiel zu hören und es kommt Langeweile auf. (In diesem Blog Artikel findet ihr weitere Ideen für lange Urlaubsfahrten.)
Damit wir in dieser Situation das passende Gegenmittel zur Hand haben, kam mir die Idee mit der selbst gemachten Spiel-Kartei.

Das wird gebraucht:
Blanko Postkarten oder uniweiße Kartei Karten in der Größe Din A6, einen PC samt Drucker, bunte Bastelpapierreste (oder mit Wasserfarbe bemaltes Zeitungspapier), Bastelkleber, eine Schere.

So wird’s gemacht:
Als erstes überlegt man sich kurzweilige Spielideen und Aufgaben, die sich ohne Hilfsmittel auf einer Autofahrt (Zugfahrt, Schifffahrt, im Flugzeug o.ä.) umsetzen lassen. Die Ideen solltet ihr natürlich dem Alter eurer Kinder entsprechend anpassen. Bei Schulkindern kann man auch wunderbar kleine Matheaufgaben stellen, das Einmaleins abfragen, Straßenschilder lesen lassen und dergleichen.

Ich habe unsere Karten unter anderem mit folgenden Ideen bedruckt:

* Zähle 10 rote Autos

* Suche 5 Tiere am Straßenrand

* Wie viele Kilometer sind es bis zum nächsten Rastplatz

* Wie viele Reisebusse kannst du innerhalb der nächsten 5 Minuten zählen?

* Wie viele Wohnwagen entdeckst du in den nächsten 10 Minuten

* Wer sieht zuerst ein Fahrzeug, dass nicht aus Deutschland kommt?

* Wir spielen eine Runde Teekesselchen

* Wir spielen: „Ich sehe was, was du nicht siehst“

* Wer bin ich?

* Singe dein Lieblingslied

* Summe ein Kinderlied, das die anderen erraten müssen

* Welche Wörter beginnen mit “A”

* Jeder erzählt deinen Lieblingswitz

* Zähle soviele Obstsorten auf, die dir einfallen

* Suche 15 verschiedene Automarken und zähle sie laut auf

* Wir spielen ein Fingerspiel

* Wer entdeckt als erstes 5 rote Gegenstände während der Fahrt und kann diese nennen?

* Pfeiffe ein Kinderlied und die anderen müssen es erraten

* Zähle alle Märchen auf, die du kennst

* Nenne alle Märchen, in denen ein Tier vorkommt

* Welche Märchen kennst du, in denen es eine Prinzessin gibt

* Welche Vogelarten fallen dir ein?

* Wieviele Länder kennst du und kannst sie aufzählen

* Zähle 5 Sänger und 5 Sängerinnen auf

* Nenne mindestens 5 Walt Disney Filme

* Nenne 10 verschiedene Baumarten

* Zähle alle Blumensorten auf, die du kennst

* Welche Tiere leben im Wasser

* Wen und was kann man alles am Strand entdecken

* Zähle alle Berufe ein, die dir einfallen

* Wer kann innerhalb von 2 Minuten die meisten Städte aufzählen

* Zählt der Reihe nach Obstsorten auf, wer keine mehr weiß, scheidet aus

* Wieviele verschiedene Sportarten kennst du? Zähle sie auf!

* Nenne alle Vornamen die mit dem Buchstaben “N” beginnen

* Was gibt es im Wald?

Ein kleiner Tipp: Die fertig gestalteten Aufgaben verwahrt man entweder in einem selbst genähten Stoffbeutel oder einer kleinen Schachtel auf, die in die Rücksitztasche des Autos passt. So hat man die Karten stets zu Hand und sie gehen nicht verloren!

Weitere Spielideen für Kinder findet ihr übrigens in dieser Blog Kategorie, alles zum Thema Verreisen gibt es in diesem Ordner, spannende Ausflugsziele hält diese Rubrik für euch bereit und andere kreative Sachen gibt es an dieser und jener Stelle.

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DIY Nähanleitung: Selbst genähte Spieltasche mit „Auto“ für lange Autofahrten

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Die Ferienzeit steht kurz bevor. Daher ist es höchste Zeit Vorbereitungen für den Urlaub zu treffen. Denn Reisen sind oftmals mit langen Autofahrten verbunden. Und diese sind mit Kindern als Begleitung nicht selten eine echte Herausforderung. Es gab Zeiten bei uns, in denen ich mir fest vorgenommen habe nie mehr in Ferien zu fahren. Denn die Autofahrten mit Kindern hatten es in sich. (=> Hier gibt es einen ausführlichen Artikel dazu mit vielen, tollen Spielideen!)
Inzwischen sind die Kinder zum Glück schon älter. Dennoch bereite ich vor jeder Tour Vorkehrungen, die Nörgelei, Streit oder Langeweile bereits im Keim ersticken und möglichst gar nicht erst aufkommen lassen. Zu diesem Zweck findet man in unserem Auto immer diverse Spielzeugtaschen.

Das wird gebraucht:
1 Stück glatten Baumwollstoff / Webstoff, farbige Stoffreste, einen Bleistift, Vliesofix, ein Bügeleisen, Nähgarn, eine Stoffschere, eine Nähmaschine und rund 30 cm Kordel

So wird’s gemacht:
Zuerst habe ich mir für das Motiv ein frei Hand gezeichnetes Auto (passend zum Anlass) auf das Vliesofix gezeichnet. Ebenso zwei Fenster, Scheinwerfer und zwei runde Autoreifen.

Die Motive schneidet man aus und bügelt diese auf den ausgewählten Stoff. Diesen schneidet man im Anschluss in Form und bügelt diesen auf den Webstoff.

Das Auto habe ich mit einem dünnen Zickzackstich festgenäht, ebenso die Fenster, Scheinwerfer und dann die beiden Reifen, die aus einer kaputten Jeans stammen. Das klappt so einfacher, als wenn man erst die Tasche anfertigt und im Anschluss die Applikation anbringt!

Auf den Wimpel habe ich mit Bleistift „Gute Fahrt“ vorgezeichnet und diesen dann mit der Maschine und einem dünnen, engen Zickzackstich nach genäht. Wenn man dafür ein Applikationsfüßchen verwendet und so sieht, wo man entlang näht, klappt dies mit etwas Übung ganz gut.

Anschließend näht man den Stoff zu einem Beutel zusammen. Am Rand habe ich ein Stück Kordel eingenäht und die offenen Enden verknotet.

So lässt sich die Tasche nach dem Befüllen zusammenbinden und an dem Autositz (Kopfstütze) befestigen.

Wofür ich diese Tasche genäht bzw. mit was genau ich diese befüllt habe, verrate ich euch in Kürze (Klick hier) !

Weitere Ideen rund ums Nähen findet ihr übrigens in dieser Blog Kategorie, andere Geschenkideen zum Selbermachen gibt es in diesem Ordner und kreative Ideen werden an dieser und auch jener Stelle gesammelt.

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Ausflugstipp für Familien im Bergischen Land: Unterwegs in den Wupperbergen

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Manchmal muss man seinen inneren Schweinehund einfach überwinden und in den Hintern treten. So geschehen am langen Pfingstwochenende. Eigentlich waren das nicht unbedingt meine Lieblingstemperaturen um eine Wanderung zu unternehmen. Denn mir war es für solche Unternehmungen oder gar eine sportliche Betätigung entschieden zu warm!

Dennoch haben wir uns auf den Weg ins Burgholz gemacht und sind vom Parkplatz aus, bei strahlendem Sonnenschein und reichlich blauem Himmel los spaziert. Zuerst führte der Weg ein ganzes Stück an der Wupper entlang. Munter fließt der Fluss hier das Tal hinab und an dem Ufer ist es herrlich Grün. Jede Menge Natur abseits des Rummels, wie man ihn in der Innenstadt täglich erlebt.

Im Urlaub bewundere ich oftmals die Leute, die so schön wohnen (beispielsweise wie bei unserem spannenden Ausflug in Passau), dabei ist es bei uns eigentlich nichts anderes. Auch wenn Wuppertal zu den Großstädten zählt, so gibt es hier ganz viel Grün um uns herum und unzählige Orte, an denen man dem Stadtrummel entfliehen und seine Seele baumeln lassen kann. Und diese liegen praktisch direkt vor der Tür!

Keine Menschenseele kommt uns hier entgegen. Nur ein paar Kanu Fahrer schippern auf dem Wasser entlang in Richtung Brückenpark. An vielen Stellen kommt man auch zu Fuß prima direkt ans Wasser und kann eine kleine Pause einlegen.

Wir wandern weiter und nun geht es die Berge steil hinauf. Kein wirkliches Vergnügen bei der Hitze, aber die Aussicht ist von hier natürlich großartig. Und der Wald spendet heute zum Glück reichlich Schatten. Hier und dort schlängeln sich kleine Bäche den Berg hinab. Ein ganz natürliches Spieleparadies für kleine Abenteurer, die gerne Staudämme bauen oder am Wasser spielen.

Unterwegs treffen wir einige Reiter und sogar eine Pferdekutsche. In der würde ich zu gerne Platz nehmen, leider fährt sie jedoch in die entgegengesetzte Richtung!

Jetzt macht sich beim Nachwuchs langsam Unlust und Hunger breit. Doch ein gutes Stück liegt noch vor uns. Also spielen wir mal wieder „Teekesselchen“ und „Wer bin ich“, da dies nicht nur ablenkt, sondern auch die Zeit vertreibt. Und eh wir uns versehen, geht es einen schmalen Pfad bergab, der schließlich im Tal endet. Von dort aus in der Parkplatz nicht mehr weit 🙂

Seid ihr schon mal im Bergischen Land gewesen und kennt schöne Ausflugsziele?

Auf dem Blog findet ihr weitere kostenlose Ausflugstipp in Wuppertal, wie beispielsweise den Familienausflug in den Nordpark, das schöne Gelpetal, den Vorwerkpark, die Barmer Anlagen oder die Hardt.

Weitere Ausflüge & Co. gibt es in dieser Rubrik, alles zum Thema Urlaub & Reisen in diesem Ordner und mehr Grün an dieser Stelle.

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DIY Geschenkidee: Selbst gemachter Glückskalender – Glück to go zum Verschenken

Home / Geschenkideen / DIY Geschenkidee: Selbst gemachter Glückskalender – Glück to go zum Verschenken

Es gibt im Alltag so viele Situationen für die man dringend etwas Glück gebrauchen kann. Dazu habe ich euch auf dem Blog bereits verschiedene Ideen gezeigt, wie man eine große Portion Glück verschenken kann, wie beispielsweise als Grußkarte mit reichlich Glück to go, den selbst gemachten Glückskeksen oder etwas Glück zum Mitnehmen für die Hosentasche.
Dieses Mal sollte es etwas Glück in Kalenderform sein, bei dem sich der Beschenkte in der Examenswoche täglich seinen Glücksbringer abmachen darf. Einen solchen Kalender kann man auch für andere Prüfungssituationen, wie beispielsweise im Abitur gut brauchen oder als Aufmunterung, wenn jemand längere Zeit im Krankenhaus liegt.

Das wird gebraucht:
Festes Packpapier, eine Schere, Nähgarn, eine Nähmaschine, dünne Kordel, farbige Tonpapierreste, Fineliner / Gelstifte, Bastelkleber, kleine Überraschungen zur Aufmunterung, aufmunternde Sprüche (siehe auch DIY Glückskekse) oder süße Leckereien sowie optional einen Computer samt Drucker

So wird’s gemacht:
Aus Packpapier habe ich Rechtecke in der Größe 18 x9 cm geschnitten. Die Größe hängt natürlich ganz davon ab, mit welchen Dingen ihr die kleinen Päckchen befüllen wollt. Daher könnt ihr die Maße nach euren Wünschen abändern und angleichen.

Dann habe ich die Rechtecke mittig gefaltet und mit der Nähmaschine an drei Seiten mit einer einfachen Naht vernäht.

Nun kann man diese befüllen und braucht ein längeres Stück Kordel. Die beiden Kordelenden legt man nun mittig in das gefüllte Päckchen und vernäht die noch offene Kante.

Hat man auf diese Weise alle Päckchen beisammen, geht es an das Verzieren. Dazu habe ich mir Motive überlegt, die üblicherweise als Glücksbringer dienen: Schwein, Glückskäfer, Klee, Glückspilz und Hufeisen.

Diese habe ich aus Tonpapier ausgeschnitten und auf die Päckchen geklebt. Mit Fineliner oder einem Gelstift lassen sich diese noch verfeinern.

Außerdem habe ich mit kurze Botschaften überlegt und auf etwas Kraftpapier ausgedruckt, wie beispielsweise Toi, toi, toi, Glücksbringer und aufmunternde Worte wie „Du schaffst das!“

Diese schneidet man mit der Schere zu Wimpeln und klebt diese um die Kordel – fertig ist der kleine Kalender zum Glücklichsein!

Ein kleiner Tipp:
Die fertig genähten Glückspakete kann man an einem kleinen Ring befestigen, als Deko an einen Kranz hängen, an einen Kleiderbügel knoten, wie bei diesem DIY oder einfach der Reihe nach an einem dickeren Ast, je nachdem was ihr gerade zur Hand habt und wie es euch am besten gefällt 🙂

Weitere selbst gemachte Geschenkideen findet ihr übrigens in diesem Blog Ordner, ausgefallene Geschenkverpackungen zu unterschiedlichen Anlässen gibt es in dieser Kategorie und alle andere kreative Dinge da.

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Rezept Idee: Blitzschnelles Mittagessen aus der Pfanne – Gnocchi mit Babyspinat und Käsesoße

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Heute habe ich wieder mal eins meiner beliebten Ratzfatz-Rezepte für euch. Das ist wirklich schnell gemacht und die Kinder lieben es auch. Also perfekt für schöne Tage, an denen man nicht so lange in der Küche stehen will. Was will man mehr?
Und selbst den sonst ungeliebten Spinat habe ich unter diese leckere Gnocchi-Pfanne gemogelt. „Sehr lecker“, lobte die Jüngste im Bunde, die sonst um grünen Spinat einen riesengroßen Bogen macht. Also gibt es hier mein Rezept, für alle die Blitzrezepte ebenso gerne mögen wie ich.

Das wird gebraucht:
800g Gnocchi (Fertigprodukt aus der Kühltheke), pflanzliche Margarine, 1 Zwiebel, 1 Knoblauchzehe, Sojasoße, 100g junger Spinat (frisch – aus der Gemüseabteilung!), 50 g getrocknete Tomaten, 150 ml Sojacuisine / Sojasahne, 100 ml Wasser, 1 TL Gemüsebrühe, 80-100 g Parmesan am Stück, Salz, Pfeffer

So wird’s gemacht:
Zuerst reibt man den Parmesan grob mit dem Reibeisen oder der Küchenmaschine. Den stellt man erst einmal zur Seite. Dann schält man Knoblauch und Zwiebel. Die Zwiebel würfelt man ganz fein. Die getrockneten Tomaten schneidet man in schmale Streifen.

Dann erhitzt man etwas Fett in einer großen Pfanne und brät die gesamte Menge Gnocchi darin an. Sobald diese fertig sind, gibt man diese in eine große Schüssel.

Nun werden die Zwiebelwürfel in etwas Fett angebraten, der Knoblauch durch die Knoblauchzange gedrückt und mit gedünstet. Dann gibt man das im Wasserkocher aufgekochte Wasser hinzu, rührt die gekörnte Brühe unter und fügt auch die Sahne hinzu.

Jetzt gibt man den geriebenen Parmesan hinzu und rührt diesen unter, so dass eine sämige Soße entsteht.

Anschließend gibt man den Tomaten, den Spinat und auch die Gnocchi hinzu, lässt das Ganze noch mal 1-2 Minuten köcheln und dann heiß genießen. Guten Appetit!

Ein kleiner Tipp:

Selbst gemachte Gnocchi schmecken natürlich deutlich besser als die gekauften, sind in der Zubereitung jedoch sehr zeitintensiv. Ein Rezept für selbst gemachte Gnocchi gibt es hier und Bärlauchgnocchi sind hier zu finden.

Weitere vegetarische Rezepte findet ihr in dieser Rubrik, vegane Rezeptideen hier und süße Leckereien dort.
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DIY zur Hochzeit: Liebe geht durch den Magen – Noch mehr Gastgeschenke & Herz-Kekse

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Weil Liebe bekanntlich durch den Magen geht, hatten wir für das geplante Hochzeitsfest außer dieser Hochzeitsmarmelade noch ein anderes Gastgeschenk parat. Und zwar in Form von einem zuckersüßen Herz zum Anbeißen. Dafür haben wir hier ein paar Bleche mit knusprigen Plätzchen in Herzform gebacken. Mit Hilfe von Buchstabenstempeln / Keksstempeln haben wir die Herzkekse vor dem Backen noch mit den beiden Vornamen bestempelt.

Das wird gebraucht:
300 g Mehl, 120 g Zucker, 1 kleines Ei, 150 g weiche Butter, das Mark einer Vanilleschote sowie 1 größerer Plätzchenausstecher in Herz Form, ein Nudelholz, Mehl zum Ausrollen, Backpapier oder Fett fürs Blech

So wird’s gemacht:
Zuerst bereitet man einen Plätzchenteig zu, in dem man alle Zutaten gründlich verknetet und lässt diesen zu einer Kugel gerollt und Frischhaltefolie verpackt etwa 45 Minuten im Kühlschrank liegen. Dann rollt man den Teig auf etwas Mehl dünn aus, sticht die großen Herzen darauf und verteilt die Hochzeitskekse auf einem gefetteten oder mit Backpapier ausgelegten Blech.

Bevor man die Plätzchen nun bäckt, werden diese noch „bedruckt“. Dazu steckt man sich die Buchstaben der Namen zusammen und stempelt damit in jedes Herz hinein.

Die Herzen werden bei 170 C Grad für ca. 15 Minuten gebacken. Die genaue Backzeit hängt grundsätzlich vom Ofen und der Dicke der Kekse ab. Besser ist es regelmäßig in den Ofen zu schauen. Sobald die Ränder leicht gebräunt sind, sind die Kekse fertig. Nun lässt man diese gut auskühlen.

Da die Herzen als kleine Give Aways für die Hochzeitsgäste gedacht waren, wurden diese einzeln eingetütet und die Verpackung entsprechend schön verziert. So kann man jedem Gast zum Abschied ein Hochzeitsherz mit auf den Weg geben oder natürlich auch die Kaffeetafel damit verzieren und jedem einen verpackten Keks auf den Teller legen.

Alle anderen Ideen zum Thema Hochzeit findet ihr in dieser Rubrik, klitzekleine Geschenkideen dort, Geschenke aus der Küche in diesem Ordner und andere kreative Sachen da.
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DIY zur Hochzeit: Gastgeschenke nett verpackt und allerhand Gläser Hochzeitsmarmelade

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Nicht nur auf Geburtstagsfeiern sondern auch zu einer Hochzeitsfeier finde ich es schön, für die geladenen Gäste zum Abschluss ein kleines Giveaway als Gastgeschenk zur Hand zu haben. Und da Liebe bekanntlich durch den Magen geht, gab es zum krönenden Abschluss allerhand Gläser mit Hochzeitsmarmelade, selbst und mit reichlich Liebe gekocht natürlich! (Ein kleiner Tipp: Allerhand leckere Rezepte für selbst gekochte Marmelade findet ihr übrigens in dieser Rubrik).

Das wird gebraucht:
Gläser mit eingekochter Marmelade, uni weißes Geschenkpapier, naturfarbene Leinen Kordel, Schere, Bleistift, Bastelvorlage Kreis, einen kleinen Stempel samt Stempelkissen, Packpapier, weißes Tonpapier, Motivlocher Stern klein & Kreis mit Wellenrand, Wellpappe, ein Lineal, eine Heißklebepistole samt Klebepatrone, Bastelkleber, weißer Lackstift (dünne Miene)

So wird’s gemacht:
Die Gläser mit der selbst gekochten Marmelade kann man gut vorbereiten, da sich der Inhalt lange hält. Für das betreffende Hochzeitsfest hatte ich mich für rote Marmelade entschieden, weil das farblich am besten passt.

Damit die Gläser dem Anlass entsprechend aussehen, habe ich diese in ein festliches „Hochzeitskleid“ gesteckt.

Dazu habe ich zuerst auf weißem Geschenkpapier viele Kreise gezeichnet. Diese sollten natürlich so groß sein, dass man sie über dem Deckel des Marmeladenglases festbinden kann.

Hierfür kann man als Schablone prima eine umgedrehte Dessertschale, einen Unterteller oder ein großes Glas nutzen. Hat man die benötigte Anzahl an Kreisen zusammen, schneidet man diese alle aus. Falls ihr von der oberen Seite aus vorgemalt habt, sollte man die Bleistiftränder vor dem Verpacken wegradieren 😉

Mittig wurden die Papierdeckel allesamt noch mit kleinem, rundem Stempelgruß „Für dich“ versehen, bevor man diese mit etwas Kordel um die Deckel bindet.

Anschließend habe ich aus naturfarbener Wellpappe 1 cm breite Streifen geschnitten, die man vorab mit Lineal und Bleistift markieren kann. Auf denen hat jedes Glas nun eine hübsche Banderole bekommen. Dazu klebt man die Enden mit einem Tropfen Heißkleber aneinander, so dass der Streifen nicht mehr verrutscht.

Auf die Vorderseite kam noch ein aus Packpapier gestanzter Wellenkreis und in die Mitte ein uni weißes Herz. Die Herzen wurden hier noch mit einem dünnen, weißen Lackstift mit kleinen Pünktchen umrandet.

Weitere Ideen zum Thema Hochzeit gibt es übrigens in dieser Rubrik, Rezepte für süße Leckereien in diesem Ordner, selbst gemachte Geschenkverpackungen hier und andere kreative Sachen da.

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Urlaubstipp: Island – ein Land voller Schafe, Wasserfälle und Regenbogen

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Der Sommer naht mit schnellem Schritt und auf meinem Blog gab es schon länger keinen Reisebericht mehr. Daher habe ich heute einen besonderen „Leckerbissen“ für alle, die urlaubsreif sind. Meine Tochter ist diesmal an der Reihe und hat einen ganz wunderbaren Urlaubsbericht aus dem hohen Norden mitgebracht:

„Island, das könnte für uns Fluch oder Segen sein“, das hatte meine Mitreisende Sophie im August zu mir gesagt, nachdem wir unsere Island-Flüge in einer „Lass-uns-einfach-mal-spontan-sein“-Aktion gebucht hatten, die durch eine 3-monatige Klausurphase im Studium provoziert wurde.
Sie hatte insofern recht, als dass wir in den folgenden Wochen so viel planen mussten, dass mich das Gefühl beschlich, wir würden das Land nicht bereisen, sondern es einnehmen wollen.

Planen, Planen, Planen
Ich bezweifle tatsächlich, dass es innerhalb von Europa ein anderes Land gibt, in das man Reisen so gut im Voraus planen muss, wie eine Reise nach Island außerhalb der Hauptsaison. Es sei denn, man beabsichtigt entweder den gesamten Aufenthalt in der Metropole Reykjavík (120.000 Einwohner) zu verbringen oder hat viel Geld auf dem Konto und ist wild darauf es auszugeben.
Einen großen Aufwand bescherte uns zunächst die Suche nach dem perfekten Mietwagen. Als zweiter Planungsriese erwies sich anschließend die Suche nach Unterkünften auf der Insel. Es dauerte nicht lange, bis uns klar wurde, dass wir uns allein schon durch die Flüge und den Mietwagen (inkl. Sprit) in Höchstgeschwindigkeit auf die finanzielle Grenze zubewegten, die wir uns eigentlich für die gesamte Reise gesetzt hatten. Da wir ohnehin keine Freunde luxuriöser Hotel-Urlaube sind, waren wir uns einig, dass wir nach Couchsurfern/-innen suchen und die übrigen Nächte im Auto übernachten würden. Aus den „übrigen Nächte“ scheinen jedoch bald „alle Nächte“ zu werden, da es sich mit Couchsurfern auf Island so verhält wie mit Delfinen in der Badewanne: Es gibt einfach nicht sehr viele.
Zwei Wochen später hatten wir auf der gesamten Insel drei Couchsurferinnen gefunden, die jeweils bereit waren, uns für eine Nacht zu beherbergen.

Die Reise beginnt…
…mit dem Golden Circle. Im Vorfeld unserer Reise ist uns diese Tour mehrfach empfohlen worden. Zu unrecht, wie wir rückblickend sagen können. Der Circle eignet sich in unseren Augen für Personen, die nur wenige Tage auf Island verbringen oder keinen Mietwagen zur Verfügung haben und somit auf Bustouren o.ä. angewiesen sind. Landschaftlich ist die fast 300 Kilometer lange Strecke zugegebenermaßen reizvoll, aber unglaublich touristisch (wie überhaupt der Süden Islands, von Reykjavík bis Vík í Mýrdal). Mit so unglaublich vielen Menschen hatten wir – besonders im Herbst, außerhalb der Hauptsaison – nicht gerechnet. Somit waren die ersten zwei Tage trotz fantastischer und wunderschöner Landschaften zugegebenermaßen desillusionierend. Daneben wurde uns eine Tatsache sehr bald bewusst: Regenbögen, Wasserfälle und Schafe gibt es auf Island im Überfluss.

Einsamer wurde die Landschaft ab dem dritten Tag. Wir hatten beschlossen die Ringstraße entlang zu fahren, und so die Insel einmal komplett zu umrunden. Als kleiner Geheimtipp stellte sich der Fjaðrárgljúfur heraus, ein Canyon im Süd-Osten Islands, der sich seinen Weg auf beeindruckende Weise durch seine karge, grüne Umgebung bahnte. Ein weiteres Highlight war noch am selben Tag der Jökulsarlon, ein Gletschersee, der einen umwerfenden Ausblick für uns bereithielt.

Am fünften Tag erstreckte sich vor uns plötzlich eine gänzlich neue Landschaft. Nachdem uns die Ringstraße auf dem Weg nach Mývatn zunächst durch karge, schwarze Vulkanlandschaft führte, eröffnete sich ein erster Blick auf den Berg Námafjall und ein vor ihm liegendes Solfatarenfeld. Aus dem Boden strömende heiße Dämpfe, kochende Schlammlöcher und der Geruch nach Schwefel formten hier eine surreale Landschaft, die in ihren orange-rot dominanten Farben einen bizarren Kontrast zu den grünen Landschaften des Südens und den hellen, weißen Gletscherlandschaften im Osten bildete.

Ausgehend von Mývatn, machten wir uns am sechsten Tag auf nach Húsavík, angeblich einer der chancenreichsten Orte auf Island, um Wale zu beobachten. Nachdem wir uns auf unserer morgendlichen Wanderung zur Höhle Grjótagjá zeitlich enorm verschätzt hatten, fanden wir uns bald auf dem Rücksitz des Mietwagens einer brasilianischen Kleinfamilie wieder, eingepfercht zwischen riesigen Einkaufstüten und der 90-jährigen Großmutter der Familie, die Island wohl durch die Autofenster zu genießen schien.
Nachdem uns die Familie an unserem Auto abgesetzt hatte und im Gegenzug unsere letzte deutsche Keks-Schokolade geschenkt bekam, machten wir uns auf in Richtung Norden.

Walbeobachtungstouren kosten in der Regel zwischen 75 und 90€ p.P. und ob es einem das Geld wert ist, hängt wahrscheinlich davon ab, ob man zuvor schon einmal Wale in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten konnte. 60% unserer Mitreisenden auf dem Boot hätten noch einen weiteren Aspekt berücksichtigen können: Ob man auf offener See seekrank wird. Nach den anfänglichen Kämpfen um die besten Aussichtspunkte an der Reling, lag zwanzig Minuten später mehr als die Hälfte der Reisenden kreidebleich und abgekämpft auf den wenigen Sitzgelegenheiten, die das Boot zu bieten hatte. Während die besten Aussichtspunkte an der Reling nun also wieder verfügbar waren, genossen Sophie und ich unsere Tour, entdeckten fünf, sechs Buckelwale und verwickelten unseren Guide in ein Gespräch über den Walfang, der auf Island noch immer traditionell betrieben wird. Ihm zur Folge sei der Tourismus der Hauptgrund, weswegen diese grausame Tradition fortgesetzt würde. Weil viele der Touristen, die nach Island kommen, das Walfleisch unbedingt probieren wollen. Die wirksamste Form des Protestes sei es demnach, Restaurants, die Walfleisch auf ihren Speisekarten führen, demonstrativ zu verlassen.

Unsere dritte Couchsurferin wartete am Ende des Tages in Ólafsfjörður auf uns. Valerie stammte ursprünglich aus Bulgarien und nachdem sie ein Jahr in den USA gelebt hatte, war sie nun irgendwo im kalten Norden Islands gelandet, in einem 800-Einwohner-Dorf. Durch ihren Job in einem „Hotel“ im Dorf, bekamen wir am nächsten Tag die Gelegenheit in zwei Kajaks, die angesichts der eisigen Temperaturen beängstigend offen und leicht gebaut waren, durch den nahe gelegenen Fjord zu paddeln.

Auf unserem Weg gen Süden, zurück nach Reykjavík, mussten wir eine Entscheidung treffen. Würden wir die Westfjorde auslassen oder nicht? Wir hatten inzwischen sehr viel über diese einsame Landschaft gehört, und wollten sie unbedingt sehen, aber angesichts unseres Rückflugdatums hatten wir im Grunde keine andere Wahl, als dieses Mal auf sie zu verzichten.
Aufgrund dieser Entscheidung hatten wir an unserem letzten Tag auf der Ringstraße noch ausreichend Zeit für die Umrundung der Halbinsel Snæfellsnes. Ein großer Vorteil war, dass sich zu dieser Jahreszeit offenbar nicht sehr viele Touristen in diesen Teil des Landes verirrten. Landschaftlich konnte uns die Insel nach allem, was wir in den letzten Tagen gesehen und erlebt hatte, jedoch nicht mehr vom Hocker reißen.

Nachdem wir am unseren Mietwagen am neunten Tag erfolgreich nach Reykjavík gebracht hatten, begaben wir uns zu Fuß Richtung Innenstadt, ohne eine Idee, wo wir die folgende Nacht schlafen würden. Die Entscheidung fiel spät am Abend auf einen Campingplatz nah der Innenstadt.
Ein letztes Highlight war im wahrsten Sinne des Wortes ein Phänomen, das wir in dieser Intensität in den letzten Nächten vergeblich gesucht hatten: Aurora borealis, die Nordlichter. Wir hatten sie einige Nächte zuvor schon einmal gesehen, eher schwach, dafür hoch über einem Mondregenbogen. Je weiter wir nach Reykjavík kamen, desto geringer wurde die Hoffnung, diese Lichter noch einmal zu sehen. Und hier standen wir nun, irgendwo in der Stadt, auf einer Wiese neben unserem Zelt und konnten diese wundervollen Lichter in ihrer Farbenpracht, majestätisch am Himmel tanzen sehen. Ein würdiger Abschluss für diese grandiose Zeit.

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