Eine Plätzchensorte darf bei uns in der Weihnachtszeit niemals fehlen: Vanillekipferl! Das war schon als Kind meine absolute Lieblingssorte an Weihnachtskeksen. Bei meiner Oma wurden diese stets mit ganz viel Liebe einzeln und per Hand gerollt. Nach dem Backen wanderten die so wunderbar duftenden Plätzchen in eine Plätzchenkiste, die gehütet wurde wie ein echter Schatz…
Irgendwann als meine Oma die Vanillekipferl nicht mehr selbst backen konnte, habe ich diese für sie gebacken. Heute sind diese köstlichen Weihnachtskekse auch bei meinen Kindern sehr beliebt.
Das wird gebraucht:
300 gr Mehl, 200gr Butter, 75 gr Zucker, 100 gr fein gemahlene Mandeln ohne Schale, 1 Vanilleschote, reichlich Vanillezucker
So wird’s gemacht:
Mehl, Zucker, Mandeln, Butter, Vanillemark und Ei knetet man zu einem schönen Teig, der nicht mehr an den Händen kleben sollte. Ganz nach alter Familientradition knete ich den Teig grundsätzlich mit der Hand. So merkt man am besten ob dieser die richtige Konsistenz hat. Ist der zu trocken, gibt man noch einen kleinen Würfel Butter hinzu, ist er zu feucht, fehlt etwas Mehl.
Dann bereitet man sich Backbleche vor. Diese kann man ganz dünn einfetten oder mit Backpapier auslegen. Ebenso stellt man sich einen Suppenteller in Backofennähe, den man mit reichlich Vanillezucker befüllt. Nun heißt es jedoch etwas einmal Durchatmen und den gesamten Teig zu kleinen Hörnchen bzw. Kipferl rollen. Diese sollten möglichst gleichmäßig groß sein.
Nach dem Backen heißt es „schnell“ sein. Denn direkt wenn man das erste Blech mit Vanillekipferln aus dem Ofen holt, werden diese umgehend in dem Suppenteller gewälzt, in dem sich der Vanillezucker befindet.
Und dieser bleibt an den Kipferln am besten haften, wenn diese noch ganz heiß sind. Die in Zucker gewälzten Kipferl wandern dann auf einen großen Teller zum Auskühlen. Und wenn man nicht ganz genau aufpasst, dann wandert das ein oder andere Kipferl bereits in einen hungrigen Mund…
urheberrechtlich geschützt, © Sabine Seyffert