Seid Ihr auf der Suche nach einem originellen Ausflugsziel? Und vor allem nach einem Ausflugsort, bei dem der Besuch selbst bei Regenwetter Spaß macht? Dann habe ich genau das Richtige für Euch entdeckt: Den Zeittunnel in Wülfrath!
Genau diesen haben wir an einem regnerischen Sonntag im Mai als spontanes Ausflugsziel auserkoren und haben den Besuch allesamt sehr genossen.
Denn dieser Zeittunnel ist ein wirklich spannendes Erlebnis, in dem jeder auf seine Kosten kommt. In dem Eingangsbereich, in dem auch ein kleines Café beheimatet ist, bekommt man gleich an der Kasse eine kurze Einweisung und interessante Infos über den Zeittunnel, bei dem es sich um einen stillgelegten Abbautunnel handelt.
An dieser Stelle sei gesagt, dass man sich entsprechend warm anziehen sollte, da es dort recht kühl ist. Am Eingang liegt für Besucher ein großer Stapel an warmen Decken bereit, die man sich für die Dauer des Aufenthalts mit in den Tunnel nehmen kann.
Noch bevor man diesen betritt, gibt es allerhand zu entdecken. Wisst Ihr dass Steine klingen und man damit “Musik” erzeugen kann? Wer es nicht glaubt, kann es hier vor Ort einmal ausprobieren und die verschiedenen Steinplatten mit Hilfe eines Schlegels erklingen lassen 🙂
Außerdem gibt es einen begehbaren Brennofen, eine Lore und einen großen Steinhügel. Hier können die kleinen Abenteurer mit Sicherheitshelm, Schutzbrille, Hammer und Meisel tatkräftig ans Werk gehen und Steine nach Herzenslust bearbeiten.
Den freigeklopften Fund dürfen die kleinen Besucher natürlich mit nach Hause nehmen und bekommen am Ausgang sogar erklärt, was genau sich in diesen bearbeiteten Steinen befindet.
Doch zuvor haben wir uns auf die spannende Zeitreise der letzten 400 Millionen Jahre gemacht, die uns im Tunnel erwartet hat. So spaziert man auf einem geraden Pfad, der seitlich beleuchtet ist, mitten durch den Tunnel hindurch.
Zwischendurch wandert man so durch die verschiedenen Epochen hindurch, die mit Hilfe von Schaubildern, Texttafeln und Steinen auch für Kinder spannend dargestellt werden.
Hier und da findet man in den dunklen Tunnelwänden beleuchtete Steine als kleine Lichtquelle.
Wer denkt, so ein Besuch ist der reinste Spaziergang liegt wirklich falsch. Denn mitten im Tunnel ist sogar körperlicher Einsatz gefragt. Hier kann man mit bereit liegenden Handschuhen und Knieschonern ausgestattet über den Boden kriechen. Ganz schön anstrengend, vor allem wenn die Kinder dies als eine Art Wettbewerb betrachten.
Am Ende des Zeittunnels kann man einem kleinen Film anschauen sowie im freien den Ausblick auf den Steinbruch genießen. Zumindest diejenigen, die nicht unter Höhenangst leiden 🙂 Außerdem fand hier bei unserem Besuch auch eine Skulpturenausstellung statt.
Nach unserem Besuch im Zeittunnel durften die jungen Besucher unter uns noch nach “Schätzen” graben. In einem großen Sandkasten dürfen sich die kleinen Gäste mit Hilfe eines Siebs einen Edelstein aus dem Sand suchen.
Weitere Ausflugstipps findet Ihr übrigens in dieser Rubrik!
Zum Schluß ein Dank an Andrea Gellert, Leiterin des Zeittunnels, für die Genehmigung die Fotos vom Zeittunnel hier veröffentlichen zu dürfen.
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