Der letzte Urlaubstag ist da und das Wetter nicht mehr ganz so bilderbuchmäßig wie bisher. Also eine ideale Gelegenheit nochmals einen kleinen Ausflug in eine der Nachbarstädte zu machen. Wir entscheiden uns für Pirou.
Diese Stadt liegt nur ein paar Autominuten entfernt und dort wollen wir der Burg Pirou bzw. dem Chateau de Pirou, die aus dem 12. Jahrhundert stammt, einen Besuch abstatten.
Vom Parkplatz aus schlängelt sich der Weg an zwei Wachhäusern vorbei, durch ein großes Tor und dann liegt die Burg, die rundum von Wasser umgeben ist, bereits vor einem.
In dem kleinen Kassenhäuschen muss man die Tickets kaufen und wir erhalten für den Besuch sogar eine Mappe mit Informationen in unserer Sprache.
Mehrere Teile dieser Burganlage wurden zerstört, jedoch regelmäßig instand gesetzt. Seit Mitte der 90er Jahre wird die Burganlage Stück für Stück restauriert.
Bevor man die eigentliche Burg über eine schmale Brücke betritt, kommt man an Bäckerei, Kelterei, einem Wachturm, dem Gerichtssaal, der Karren Halle und einer Kappelle vorbei, die man ebenfalls besichtigen kann. Die gesamte Decke der kleinen Kappelle wurde aus Fässern geschaffen und wölbt sich entsprechend.
Die Burg sieht von Außen wirklich märchenhaft aus. Sich vorzustellen, in dem hohen Eckturm hätte Rapunzel gelebt, fällt nicht schwer. Bei jedem Blick dort hinauf hatte ich insgeheim gehofft, ihren langen Zopf zu entdecken, der für den Prinzen von ganz oben hinunter gelassen wird…
Wobei in dem Fall der Prinz wohl einen fahrbaren Untersatz in Form eines Bootes hätte haben müssen, da die Burg als solche von einem künstlich angelegten Wassergraben umschlossen wird.
In der Burg selbst kann man bis oben aufs Dach hinauf klettern. Was bei meiner Höhenangst nicht ganz einfach war.
Jedoch waren die steilen Treppchen und Pfade dorthin so niedrig, eng und schmal, dass man nicht einfach kehrt machen konnte, da von oben bereits die nächsten Burgbesucher wieder nach unten wollten.
Eh ich mich versah, stand ich schon auf dem Dach, dem Himmel ganz nah…
Mont St. Michel, die zauberhaften Strandhäuser in der Dünenlandschaft von Gouville zur mer oder auch der Garten von Christian Dior, den man im wunderschönen Granville findet!
urheberrechtlich geschützt, © Sabine Seyffert