PS: Diese Anleitung kann man auch für die Wie schon erwähnt schlugen die Ideen in mir, während der Sommerferien, wahre Purzelbäume. Jedes Mal wünsche ich sehnlichst, dass dies auch mal auf „Knopfdruck“ passieren möge. Und zwar dann wenn sich neue Buchprojekte anmelden. Aber nichts da, in diesen Momenten spüre ich jedes Mal leise und unaufhaltsam die Panik in mir aufsteigen, die mir leise ins Ohr flüstert: „Liebe Sabine, du kannst das Buch nicht schreiben, denn du hast ja gar keine Ideen zum Thema…“ Deswegen schiebe ich gerade auch sehr gekonnt mein neuesten Buchprojekt vor mir her und widme mich mit ganzer Leidenschaft und einer riesen Portion Herzblut der Einschulung meiner Tochter.
Vielleicht liegt es daran, dass ich bereits drei Einschulungen hinter mich gebracht habe und die Messlatte dieses Mal entsprechend hoch liegt. In jedem Fall muss weitere Deko her.
Was ich für das Abschiedsfest im Kindergarten mit Bravur verworfen habe, kommt nun wieder durch. Es gibt offenbar Dinge, die wollen umgesetzt werden, sonst bringen sie keine Ruhe. Zumindest mir nicht. Also füge ich mich meinem Schicksal und lege los:
Das wird gebraucht:
Tonpapier oder Tonkarton, doppelseitiges Klebeband, Schere, Tacker, Stoff, Nähgarn, Stoffkreide, Stoffschere, Zickzackschere, Schrägband, Nylongarn, Kordel oder Geschenkband
So wird’s gemacht:
Auf das Tonpapier zeichnet man sich ein breiteres Tortenstück (etwas kleiner als ein Viertel) und schneidet dies aus. Dann schneidet man ein Stück doppelseitiges Klebeband ab und heftet das an einem der beiden geraden Ränder. Die Folie zieht man nun ab und rollt dies zu einer Schultüte zusammen. Wer auf Nummer sicher gehen will, tackert den Rand oben nochmals zusammen.
Nun braucht man ein Stück Stoff, das die Größe des Tortenstücks und an der Seite je 1-2 cm Nahtzugabe haben sollte. Wie man auf meinen Fotos sieht, bin ich keine gelernte Näherin und halte es mit den Maßen wie es mir passt…
Das kann man sich mit der Stoffkreide auf den Stoff zeichnen und diesen mit der Stoffschere ausschneiden. Das Stoffstück legt man nun mit der rechten Seite innenliegend, um die Schultüte und steckt dies mit Nadeln am Rand zusammen. Der Einfachheithalber habe ich den Stoff nun mit einer einfachen Naht zusammengenäht und nicht weiter versäubert. (Wer die Bastelei waschen möchte, sollte das in dem Fall jedoch noch tun!)
Dann dreht man den Stoff auf rechts. Die Spitze bekommt man gut mit einer Häkelnadel nach oben geschoben, so dass die Pappschultüte auch gut hinein passt.
Nun schneidet man aus einem anderen Stoff ein rechteckiges Stück aus, damit die Schultüte auch zusammengebunden werden kann. Als nächstes habe ich den oberen Rand mit farblich passendem Schrägband ausgestattet, den weiteren Stoff mit Nadeln dahinter gesteckt und dieses mit einer gerade (meine sind leider allesamt schief) Naht vernäht. Konntet Ihr mich fluchen hören?! Das ist ganz schön fisselig, weil die Schultüten recht klein sind. Aber was will man machen? Ich hatte bereits für 6 Schultüten Stoff zugeschnitten. Also Augen zu und durch.
Nach dem Nähen kam mir dann –aus heiterem Himmel– die Idee, auch hieraus eine Art festliche “Girlande” zu machen. Dafür habe ich an der Aufhängung noch jeweils einen Buchstaben auf einer Papierspitze angebracht, so dass meine Mini Schultüten nun zusätzlich das Wort „Schule“ darstellen. Wenn man es im Raum nutzen möchte und sich die Schultüten drehen, sollte man diese “Buchstabenspitze” je doppelt man, damit es von beiden Seiten lesbar ist.
Diese Mini Schulüten, solo oder wie hier als Girlande, sind nicht nur zur Einschulung eine nette Deko Idee, sondern auch zum Schulwechsel oder nach den Ferien, wenn die Schule wieder startet 🙂 Mehr Ideen zur Einschulung findet Ihr übrigens hier.
Schultüte in großer Ausführung verwenden!
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