Im Moment bin ich auf der Suche nach etwas, das die Uhr mal anhalten oder wenigstens etwas verlangsamen könnte. Die Zeit rast derzeit nur so an mir vorbei und irgendwie geht mir das alles viel zu schnell.
Wo wir gerade den Sommer in vollen Zügen genossen haben, ist von einem Tag auf den anderen der Herbst eingezogen. Diejenigen, die mich kennen wissen, dass der Sommer eigentlich so gar nicht meine Jahreszeit ist. Aber dieses Jahr fällt mir der Abschied doch recht schwer.
Als ich mich auf den Weg ist den Wald mache um die Septemberfotos für meinen 12. Blick einzufangen, ist es nicht nur schrecklich kalt, sondern auch reichlich nass. Dabei war es vor einigen Tagen noch super warm und sonnig.
Davon merkt man allerdings nichts mehr. Und beim Spaziergang würde ich eher auf einen Tag tippen, an dem der Winter gerade einzieht. Zumindest wettermäßig gesehen.
Wieder einmal der Laterne sei Dank finde ich meinen ersten 12. Blick sofort. Das graue Tageslicht heute ist scheußlich und lässt den Blick irgendwie kalt aussehen. Kälter als auf den Bildern im Frühjahr, bei dem wenigstens der Himmel so wunderbar blau war und die Sonne schien.
So spaziere ich weiter und kann hier und dort doch tatsächlich den Herbst erahnen mit seinen roten Beeren, fallenden Blättern und seinen ersten bunten Akzenten, die mir normalerweise ausgesprochen gut gefallen.
An meinem geheimnisvollen Guckloch ist alles wie immer in einem ruhigen und tiefen “Dornröschenschlaf”. Kein Troll, keine Baumfee nicht mal ein kleiner Zwerg ist zu sehen.
Allerdings treffen wir kurze Zeit später auf ein Reh, dass jedoch vom höchst erfreuten Ruf meiner Tochter: “Mama, ein Reh – ein REH!!!” auf und davon springt, als wäre es nie da gewesen.
Dabei stand es keine paar Meter entfernt direkt vor uns auf dem Weg. Das weder meine Kamera noch ich so blitzschnell reagieren ist zwar vollkommen klar, aber leider auch sehr schade…
Hoffen wir also weiter, dass wir in den letzten Monaten des Jahres noch etwas Spannendes in Gucklochnähe vor die Linse kriegen 🙂 Wer meine Posts über den 12. Blick verfolgen will, wird in der Rubrik Mein 12. Blick fündig.
Wer neugierig ist was die anderen Teilnehmer so beobachten, kann sich ab heute in der Galerie von Tabea Heinicker umschauen, viel Spaß!
urheberrechtlich geschützt, © Sabine Seyffert