Das Jahr hat erst vor einigen Wochen begonnen und somit bleibt mir zum Glück noch Zeit mich in das spannende Projekt von Tabea Heinicker einzureihen, dass sie ins Leben gerufen hat: 12tel Blick. Bei dieser Idee geht es darum in allen zwölf Monaten diesen Jahres einen bestimmten Punkt im Blick zu haben und dessen Wandel im Laufe des Jahres zu beobachten. Da ich der Meinung bin, dass auch die kleinen Dinge im Leben wichtig sind und man öfter mal „entschleunigen“ und innehalten sollte, gefällt mir die Idee ausgesprochen gut. Vor allem, weil man im Alltag viel zu oft von Zeit geplagt von einem Termin hin und her hetzt. Dabei gibt es soviel Schönes zu entdecken. Man muss nur bereit dafür sein und mit offenen Augen durch das Leben laufen.
Spontan habe ich mir ein Stück Wald ausgeschaut, dessen Foto mich im Januar sehr angesprochen hat. Jedoch hatte ich große Schwierigkeiten genau diese Stelle wiederzufinden, da ohne die wahren Schneemassen alles vollkommen anders aussieht. So grau und trostlos. Ich hoffe sehr, dieses Motiv bekommt im nächsten Monat ihren Charme zurück…
Heute Vormittag bin ich eine morgendliche Runde gegangen. Es war wieder winterlich kalt, wie es sich für die Jahreszeit ja eigentlich auch gehört, aber wunderschön. Da ich heute Morgen ausnahmsweise ganz allein unterwegs war, habe ich mir spontan meinen Fotoapparat geschnappt, der als treuer Begleiter mit dabei durfte. Allerdings sind meine Finger halb erfroren, weil ich ständig fotografiert habe um die Morgensonne, den winterlichen Himmel, den Reif auf Moos, Steinen, Blättern u.a.m. einzufangen…
Es gab soviel Kleinigkeiten zu entdecken, die mich total fasziniert haben. Hier und da konnte man tatsächlich schon den Frühling erahnen, da manche Büsche bereits die ersten grünen Blätter zeigten, wenn auch nur ganz zaghaft. Besonders schön fand ich die kleinen Wassertropfen, die als Mini Eiszapfen Zweige, Knospen und eine Hecke zierten. Und die ich bedauerlicherweise mit meiner Kamera kaum einfangen konnte, da ich fototechnisch leider so gar keine Fachfrau bin und die Bilder sich trotz etlicher Versuche nicht so recht scharf stellen wollten.
urherrechtlich geschützt, © Sabine Seyffert